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365-Euro-Ticket: Die Nagelprobe

Rupert Freundlinger
Rupert Freundlinger Verkehr

Die Sinnhaftigkeit eines günstigen Jahrestickets hat sich endlich bis zur Landes-ÖVP durchgesprochen. Wir werden im Dezember sehen, ob  die Seekirchner ÖVP ihre jahrelange Blockade eines 365-Euro-Jahrestickets für Seekirchen endlich aufgibt.

Seit Jahren wird von der Seekirchner ÖVP und FPÖ heftig bestritten, dass günstige Ticketpreise den öffentlichen Verkehr viel attraktiver machen. Entsprechend verweigert sich die Seekirchner FPÖVP-Koalition seit Jahren dem Vorschlag der LeSe, den Seekirchnerinnen und Seekirchnern ein günstiges Jahresticket zu ermöglichen. "Der Straßenverkehr wird auch nicht gefördert" [sic!] begründete der ÖVP-Bürgermeisterkandidat Konrad Pieringer wörtlich sein Nein im letzten Jahr und beschloss zuvor, stattdessen das Budget für den Straßenbau von 800.000 auf 1.000.000 Euro zu erhöhen.

Die LeSe wird beim Budgetbeschluss im Dezember das Seekirchner 365-Euro-Ticket (inkl. Kernzone Salzburg-Stadt) für alle Seekirchner schon ab Jänner 2019 einfordern. Es wird sich noch vor der Gemeindevertretungswahl zeigen, ob es die Seekirchner FPÖVP-Koalition mit der Förderung des öffentlichen Verkehrs wirklich ernst meint, wie sie im jetzt beginnenden Wahlkampf behauptet.

Wir fordern von der Stadtpolitik seit Jahren, das Jahresicket für die Seekirchnerinnen und Seekirchner durch eine direkte Förderung erheblich günstiger zu machen, und werden mit nun noch mehr Energie dranbleiben, dass dies schon ab Jänner 2019 endlich umgesetzt wird.