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Baulandwidmung innerhalb des Seeufer-Schutzbereiches

Rupert Freundlinger
Rupert Freundlinger Umwelt

Rezept zur fortschreitenden Zersiedelung

Verstreut im Gemeindegebiet erblickt man da und dort einzelne Häuser, die offensichtlich im Grünland stehen. Es handelt sich dabei meist um Altbauten, die bereits vor Einführung von Widmungsvorschriften errichtet wurden und Bestandsschutz haben. Die Grundflächen sind jedoch als Grünland gewidmet und daher für Neubauten verschlossen. Außer die Gemeinde findet, dass die angrenzenden Grundstücke eine „Baulücke“ darstellen, und diese zwecks „Abrundung“ zur Verbauung und damit zur Fortsetzung der Zersiedelung freigibt.

So geschehen in der Sitzung des Bauausschusses am 20.September:
Ein Häuschen Richtung Westen, drei Häuser Richtung Osten. Nach Norden und nach Süden landwirtschaftlich genutztes Grünland. Fertig ist die sogenannte „Baulücke“. Da macht es dann offenbar auch nichts, wenn die Lage innerhalb des Seeuferschutzbereiches liegt. ÖVP, FPÖ und SPÖ stimmten dieser Umwidmung im Bauausschuss vom 20.09. zu. Die naturschutzrechtliche Bewilligung vom Land steht freilich noch aus.