Fragen und Antworten zum Hofwirt / Platz der Begegnung

Was geschieht nach der Einreichung des Bürgerbegehrens?
Es findet eine allgemeine Abstimmung in der Gemeinde zu folgendem Antrag statt: „Anstelle des Gebäudes Hauptstrasse 23 (Hofwirt) wird ein Platz der Begegnung als Teil der Begegnungszone errichtet.„

Gibt es bereits ein fertiges Konzept für den Platz der Begegnung?
Es gibt viele Ideen. Wenn die Bürgerabstimmung positiv ausgeht, ist die Gemeindevertretung aufgefordert, einen Platz der Begegnung zu schaffen. Die Bevölkerung soll Gelegenheit haben, sich an der konkreten Planung des Platzes (und des Ortskerns) zu beteiligen. Auch ein Architektenwettwerb ist möglich.

Ist eine Ausdehnung des Platzes bis zum Marktbach denkbar?
Bei längerfristiger Planung grundsätzlich ja.

Beispiele für Ideen, die von Bürgern eingebracht wurden:
"Falls ein Platz gestaltet wird, muss dieser ausgedehnt werden auf die Umgebung; z.B. auch den Bach hinter dem Rindbergerhaus inkl. Brückerl... und den Stadtplatz selbst muss man attraktiv mitgestalten."

"Da der Hofwirt erhöht liegt, muss eine harmonische, nicht gefährliche Gestaltung vorgenommen werden. Den "Vorplatz" zum Stiegenaufgang der Kirche sollte man miteinbeziehen; es finden viele Feste statt wie Erstkommunion, Firmung und Hochzeiten, wo hier der Zugang auf der Hauptstraße erfolgt.”

„Da es keine gesicherten öffentlichen Parkplätze in Zentrumsnähe gibt, sollte auch überlegt werden, unter dem Platz der Begegnung eine Tiefgarage zu bauen. Die Finanzierung könnte mit dem eingesparten Geld aus der Hofwirtsanierung erfolgen.“

Werden die Autos nach einem Abriss des Hofwirtgebäudes schneller durch das Ortszentrum fahren?
Durch geeignete bauliche Maßnahmen könnte der Charakter der verkehrsberuhigten Zone betont werden. Die bessere Sicht und die größere Fläche würden die gleichberechtigte Nutzung durch Fußgänger und Fahrzeugverkehr begünstigen (im Gegensatz zur bisherigen Engstelle).

Steht das Hofwirtgebäude unter Denkmalschutz?
Nein, das Gebäude wurde bereits mehrfach umgebaut und weist keine baulichen Besonderheiten auf. Unter Denkmalschutz stehen die Pfarrkirche, das Stiftsgebäude, die Seeburg, die Filialkirchen Zell und Waldprechting.

Was ist der Kulturwertekatalog?
Es handelt sich um einen nichtamtlichen Katalog, der eine Aufzählung von über 100 älteren Gebäuden in Seekirchen enthält. Unter diesen Objekten befindet sich auch das Gasthaus Hofwirt. Als Begründung wird u.a. der Blick auf die Stiftskirche angeführt. Dazu ist jedoch anzumerken, dass sich durch den Abriss des Gebäudes der Blick auf die Kirche verbessern würde.

Wie sieht die finanzielle Entwicklung der Gemeinde über die nächsten Jahre aus?
Nach Meinung von Gemeindebundpräsident Mödlhammer stehen die Gemeinden generell vor einer angespannten Finanzlage. Aufgrund der Steuerreform werden die Einnahmen zurückgehen, gleichzeitig steigen die Ausgaben. Seekirchen wird allein für den Neubau der Neuen Mittelschule rund € 9 Millionen benötigen, die nicht annähernd durch Reserven gedeckt sind.

Welche Räumlichkeiten gibt es derzeit für Veranstaltungen und Feste?
Emailwerk, Seeburg, Mehrzweckhalle in der NMS und den Gasthof zur Post.