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LebensRaum: Blumenwiese

Kathrin Mössler
Kathrin Mössler Umwelt

Die kunterbunte Blumenwiese – Lebensraum für unzählige Insekten, Nahrungsquelle für Vögel und eine Augenweide für die Betrachter. Wo sind sie hin, die artenreichen Wiesen mit Margeriten, Glockenblumen, Flockenblumen und Bocksbart?

Durch unsere Bewirtschaftung gestalten wir die Wiesen, nehmen darauf Einfluss, was in ihnen zu finden ist. Wiesen sind Kulturlandschaften, für die Erhaltung von wertvollem Lebensraum einer artenreichen Blumenwiese zählt jeder Quadratmeter. Die Erhaltung ist auch das Anliegen von NATUR VERBINDET- „Jeder m2 zählt!“ des Naturschutzbundes (www.naturverbindet.at). Ziel der Kampagne ist es, möglichst viele Blühflächen zu schaffen und zu erhalten. Es kann auch ein Schild angefordert werden, das auf der blühenden Fläche aufgestellt werden kann und auf den Gedanken verweist, wie es zu diesem wertvollen Stück Natur gekommen ist.

In der Praxis ist eine naturnahe Blumenwiese einfach zu handhaben und sollte weder extra gedüngt noch gegossen werden. Je nachdem welche Voraussetzungen gegeben sind, kann das Experiment auf der eigenen Grünfläche, im eigenen Garten unterschiedliche Ergebnisse zeigen. Es kann aber auch mit Saatmischungen nachgeholfen werden und die Mahd sollte selten und möglichst schonend erfolgen.

Wer die Möglichkeit hat, auf die Sense zurückzugreifen, geht ein Stück zurück in der Kulturgeschichte unserer Wiesen und erhöht damit die Überlebenschancen der Insekten. Vielleicht fliegen demnächst ja, dank Ihrer Hilfe, eine Wildbiene oder ein Schmetterling mehr durch unsere Landschaft.

Autorinnen: Kathrin Mössler und Karin Hörmanseder