Sind wir Wirt? Der Ankauf des "Gasthof Hofwirt" durch die Stadtgemeinde
Die Gemeindevertretung hat am 19. Februar mehrheitlich dem Grundsatzbeschluss zum Ankauf des "Gasthof Hofwirt" um € 550.000,- zugestimmt. Als einzige Fraktion hat sich die LeSe gegen diesen Ankauf ausgesprochen, weil kein ausreichendes öffentliches Interesse vorliegt, das diese große Investition rechtfertigt. Die Gesamtkosten wurden mit ca. 1 Mio. € nur grob geschätzt. Weiters bemängelt die LeSe den wenig professionellen Ablauf der Preisverhandlung.
Die Gemeindeführung argumentiert, den Hofwirt als Wirtshaus erhalten zu wollen, den Veranstaltungssaal der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, und verbreitet gleichzeitig Gerüchte, ‚Wettbüros‘ oder Ähnliches könnten an diesem zentralen Standort einziehen. Tatsache ist, dass es mindestens einen privaten Interessenten gibt, der investitionsbereit ist, um die Gaststätte in der jetzigen, aber in modernisierter Form weiter zu betreiben. Um den Hofwirt zu erhalten, wäre eine Investition der Gemeinde also gar nicht erforderlich.
Erst am Ende der Preisverhandlungen hat man sich auf Anregung der LeSe zu einem Wertgutachten durchgerungen, das Bürgermeisterin Monika Schwaiger (ÖVP) bei einem Parteifreund in Auftrag gab. Obwohl die Gemeinde den Verkehrswert des Objekts zwischenzeitlich bereits überboten hatte und nach Ansicht der LeSe längst Höchstbieter war, hat die Bürgermeisterin das Angebot der Gemeinde um weitere € 20.000 auf € 550.000 erhöht, obwohl das inzwischen vorliegende Gutachten einen deutlich niedrigeren Verkehrswert, nämlich € 490.000 auswies.
|In der Gemeindevertretungssitzung waren weder ein Nutzungskonzept, die notwendigen Modernisierungen noch die dafür notwendigen Investitionen Thema. Diese Investitionen werden die Gesamtkosten auf voraussichtlich 1 Mio. € - vielleicht sogar darüber hinaus - erhöhen.
Die Hinweise im Schätzgutachten auf die sehr alte und nicht geprüfte Bausubstanz blieben im Amtsbericht unerwähnt. Die möglichen Pachterträge wurden möglicherweise viel zu optimistisch eingeschätzt.
Aufgrund dieser wenig professionellen Vorbereitung, des hohen Risikos für das Gemeindebudget und vor allem wegen des nur schwer erkennbaren öffentlichen Interesses hat die LeSe als einzige Fraktion diesem Immobilienkauf nicht zugestimmt. Die Million wird für andere Aufgaben und Projekte fehlen.
Die Gemeindeführung argumentiert, den Hofwirt als Wirtshaus erhalten zu wollen, den Veranstaltungssaal der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, und verbreitet gleichzeitig Gerüchte, ‚Wettbüros‘ oder Ähnliches könnten an diesem zentralen Standort einziehen. Tatsache ist, dass es mindestens einen privaten Interessenten gibt, der investitionsbereit ist, um die Gaststätte in der jetzigen, aber in modernisierter Form weiter zu betreiben. Um den Hofwirt zu erhalten, wäre eine Investition der Gemeinde also gar nicht erforderlich.
Erst am Ende der Preisverhandlungen hat man sich auf Anregung der LeSe zu einem Wertgutachten durchgerungen, das Bürgermeisterin Monika Schwaiger (ÖVP) bei einem Parteifreund in Auftrag gab. Obwohl die Gemeinde den Verkehrswert des Objekts zwischenzeitlich bereits überboten hatte und nach Ansicht der LeSe längst Höchstbieter war, hat die Bürgermeisterin das Angebot der Gemeinde um weitere € 20.000 auf € 550.000 erhöht, obwohl das inzwischen vorliegende Gutachten einen deutlich niedrigeren Verkehrswert, nämlich € 490.000 auswies.
|In der Gemeindevertretungssitzung waren weder ein Nutzungskonzept, die notwendigen Modernisierungen noch die dafür notwendigen Investitionen Thema. Diese Investitionen werden die Gesamtkosten auf voraussichtlich 1 Mio. € - vielleicht sogar darüber hinaus - erhöhen.
Die Hinweise im Schätzgutachten auf die sehr alte und nicht geprüfte Bausubstanz blieben im Amtsbericht unerwähnt. Die möglichen Pachterträge wurden möglicherweise viel zu optimistisch eingeschätzt.
Aufgrund dieser wenig professionellen Vorbereitung, des hohen Risikos für das Gemeindebudget und vor allem wegen des nur schwer erkennbaren öffentlichen Interesses hat die LeSe als einzige Fraktion diesem Immobilienkauf nicht zugestimmt. Die Million wird für andere Aufgaben und Projekte fehlen.