Letzte Aktualisierung:

Wofür steht grüne Politik?

Für Grüne Parteien auf Bundes- und Landesebene lief in letzter Zeit einiges schief. Vor allem bei den Nationalratswahlen 2017 und den Landtagswahlen in Kärnten gab es herbe Rückschläge, während in Niederösterreich und Tirol zumindest respektable Ergebnisse erzielt wurden.

Die Ursachen für die Misserfolge wurden inzwischen von den Medien bis zu den Stammtischen ausgiebig diskutiert, wobei sich die Diskussion gerne auf einzelne Personen (und deren Schwächen) konzentrierte. Dabei bleibt die eigentliche Frage auf der Strecke, wofür Grüne Politik steht und ob sie ein wichtiges Element in unserer Gesellschaft sein soll.

Ein Blick zurück zeigt, dass sich die Grüne Partei aus verschiedenen, zunächst außerparlamentarischen Bewegungen entwickelte, wie Anti-Atom- und Umweltbewegungen, Frauen- und Friedensbewegung, gesellschaftskritische Aktivisten und Bürgerinitiativen im Kampf gegen politische Macht. Diese unterschiedlichen Bewegungen finden sich in den Kernzielen Grüner Politik wieder:

  • An erster Stelle steht Grüne Politik für die Bewahrung einer intakten Umwelt, Achtung vor der Natur, schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen aus Rücksicht auf nachfolgende Generationen
  • Lebenswerte Gestaltung unseres Lebensraumes (Wohnen, Verkehr, Freizeit)
  • Solidarische Gesellschaft: faire Verteilung unseres Wohlstandes; Engagement für die Schwächsten in unserer Gesellschaft
  • Ablehnung jeder Form von Hetze und Aggression
  • Einsatz für nationale und internationale Frauenrechte und Gleichbehandlung
  • Bürgernähe: Beteiligung der BürgerInnen an Entscheidungsprozessen
  • Gesellschaftskritische Haltung: Kampf gegen Ungerechtigkeiten und wirtschaftliche Ausbeutung
  • Eine Politik, die sich nicht den Machtverhältnissen anpasst, sondern diese hinterfragt, die auch Mut zum Widerstand zeigt.

    Grüne Politik ist nicht von Machtdenken, sondern von Werthaltungen geleitet. Unsere Gesellschaft braucht sie mehr denn je.