Letzte Aktualisierung:

Klartext Klima: Zusammenhänge verstehen, loslegen und effektiv handeln

Buch-Rezension von Jürgen Kessler

Die Klimakrise haben wir selbst geschaffen. Wir sollten alles Mögliche tun, damit unser Dasein auf der Erde weiterhin lebenswert bleibt. Dieser Kerngedanke, der inzwischen überwiegend akzeptiert wird, ist die Grundlage des vorliegenden Buches.

Sara Schurmanns Quelle sind neben einem intensiven Textstudium (ein umfangreiches Quellenverzeichnis) intensive Gespräche mit Expert*innen verschiedener Klima-relevanter Branchen sowie Mitjournalist*innen, die sich seit langer Zeit mit der Klimakrise und ökologischen Krisen beschäftigten.

Seit dem Bericht des Club of Rome 1972 hat ein großer Teil der Gesellschaft Informationen erhalten, die sich mit der „Klimafrage“ (-wandel, -krise, -katastrophe) beschäftigten, die aber bisher kaum zu wesentlichen Richtungsänderungen führten.

Die Autorin nennt als Ursachen dafür, dass viele die Probleme sehen, aber verdrängen: Hilflosigkeit; keine Alternativen; Vertrauen in die Mehrheit, die aber nichts tut; glauben, dass sich die Probleme von selbst wieder lösen; Diskrepanz zwischen Wissen und Handeln; Vertrauen ins eigene Weltbild.

Sara Schurmann beschreibt auch, wie schwierig es trotz ihrer Erkenntnisse über die Klimakrise für sie persönlich war, selbst richtungsweisende Veränderungen in ihrem Leben vorzunehmen. Gleichzeitig hat sie viel über sich selbst erkannt und mehr Sicherheit bei ihrem eigenen Handeln gewonnen.

Der Inhalt des Buches ist für eine breite Leserschaft gut verständlich. Das Buch rüttelt auf und motiviert. Es erklärt unsere Situation und analysiert, warum bisher nicht ausreichend gehandelt worden ist. Außerdem zeigt es, welche Lösungen realistisch und wirkungsvoll sind, und liefert Ideen, wie sich jede*r Einzelne von uns effektiv für einen echten Wandel einsetzen kann.

Vortrag der Autorin zum Buch: am 27.09.2023 im Emailwerk Seekirchen