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LebensRaum: Urban Gardening

Dieser Begriff bezeichnet Gartenbau im städtischen Kontext und darf sich heute in der Rubrik LebensRaum des LeseStoffs präsentieren. Mein letzter Artikel hat sich dem Thema FoodCoops (Lebensmittel-/Einkaufskooperativen) gewidmet, und es zeigt sich thematisch zumindest eine besondere Gemeinsamkeit: die regionale Versorgung mit Lebensmitteln.

Gartenbau im städtischen Milieu gewinnt zurzeit viel Zuspruch, und das nicht zuletzt, weil so viele Menschen in Städten organisiert sind und die Lebensmittelversorgung in Ballungszentren normalerweise durch das Umfeld – also geographisch ausgelagert – erfolgen muss. Damit die Versorgung sichergestellt ist, ergeben sich zwangsläufig Transportwege und oft auch überdimensionierte Landwirtschaftsstrukturen im Umland. Die Stadtbewohner sind abhängig von der Lebensmittelproduktion andernorts und können ihre Ernährungssicherheit nicht selbst gewährleisten. Abgesehen davon haben viele Menschen Freude am Aufziehen und Ernten - und Essen - des eigenen Gemüses!

Angesichts der Tatsache, dass mehr und mehr Menschen in Wohnungsbauten leben und selten über einen eigenen Garten verfügen, ist es zukunftsweisend für den städtischen Gartenbau, Grünflächen zu reservieren. Gemeinschaftsgärten werden immer beliebter und belebter, aber auch Konzepte wie Schrebergärten oder sogar Selbsterntegärten würden sich anbieten. Davon profitieren schlussendlich alle: die Menschen vom Gemüse, die Stadt von der Begrünung und die Umwelt durch die entstehende Mosaikstruktur von Stadt und Natur!