Letzte Aktualisierung:

Solidarität in der Gemeinde

Andrea Müller
Andrea Müller Gesellschaft

Solidarität ist ein Wesensmerkmal einer gut funktionierenden Gemeinschaft. Sie beruht auf einem Gefühl der Zusammengehörigkeit, verbunden mit der Bereitschaft zu (spontaner) Unterstützung.

Solidarität muss überparteilich, unabhängig von politischer Weltanschauung und Religionszugehörigkeit sein. Nur so können Gemeinschaft und Gesellschaft funktionieren.

Nachbarschaft

Neben der eigenen Familie und dem Freundeskreis ist eine funktionierende Nachbarschaft in der Gemeinde ein wertvolles Gut, um das wir uns kümmern sollten. Während der Corona-Zeit waren unsere Nachbar*innen oft der einzige Sozialkontakt. Besonders für ältere oder kranke Menschen ist es wichtig, in nächster Nähe Hilfe zu erhalten.

Eine gute Nachbarschaft heißt nicht, dass man alles hinnehmen muss. Es ist wichtig, Dinge, die stören, direkt und höflich anzusprechen. Wenn man seine Nachbar*innen kennt, ist es einfacher, Unstimmigkeiten zu beseitigen und natürlich auch im positiven Sinne füreinander da zu sein.

Organisationen und Vereine

Ein unverzichtbarer Aspekt unseres Gemeindelebens sind unsere Vereine und ehrenamtlichen Organisationen.

Die zunehmenden Naturkatastrophen fordern besonders die Freiwillige Feuerwehr und das Rote Kreuz.

Im Zuge der Teuerung, die viele Menschen trifft, sind soziale Vereine wie die Flachgauer Tafel und der Flohmarkt der katholischen Frauenbewegung als wichtige Anlaufstelle zu erwähnen.

Der Verein Zeitpolster organisiert Nachbarschaftshilfe in größerem Stil, indem man seine Talente für andere einbringt und sich somit einen Zeitpolster anspart, den man später einlösen kann.

Alle Sport- und Kulturvereine, die für viele Menschen eine wichtige soziale Gemeinschaft darstellen, in die sie sich einbringen und aus deren Engagement das Gemeindeleben aufblüht.

Und nicht zu vergessen alle Menschen, die ohne viel Aufsehens, ohne Organisation anderen Menschen unkompliziert helfen, ihnen zuhören und ihre Bedürfnisse wahrnehmen.

Begegnungszone

In Seekirchen ist die Begegnungszone durch die baulichen Gegebenheiten und den in beide Richtungen geführten Verkehr sehr eng. Hier sind neue Ideen und Konzepte von Seiten der Politik erforderlich, um Sicherheit und Aufenthaltsqualität zu schaffen. Unterschiedliche Verkehrsteilnehmer beanspruchen ihren Platz: zu Fuß, am Fahrrad und im Auto sowie der öffentliche Verkehr.

Auch hier funktioniert es nur, wenn wir alle miteinander solidarisch sind, auf schwächere Verkehrsteilnehmer*innen achten und unser Tempo anpassen.
Die Begegnungszone würde deutlich entlastet werden, wenn öfter die eigentlich vorhandene Umfahrung mit der Obertrumer Landstraße und die jeweils benötigte Ortszufahrt verwendet würden. (siehe auch den Artikel „ein lebendiges und attraktives Stadtzentrum“)

Politik kann Krisen abmildern und im Katastrophenfall helfen. Der gesellschaftliche Zusammenhalt muss aber von uns allen genährt werden.

Bild: Norbert Grasberger